Dienstag, 24. Juli 2012

Plädoyer für die liebe alte Postkarte

Von wegen die Postkarte stirbt aus! Im letzten Jahr ergab eine Studie, dass die handgeschriebene Postkarte aus dem Urlaub immer noch wesentlich beliebter bei den Deutschen ist, als E-Mail oder Social Media Plattformen, wie Facebook oder Twitter. Danach gefragt, wie die Deutsch am liebsten von ihren Urlauberlebnissen erzählen antworteten 74% in einem persönlichen Gespräch, 26% mit einer Postkarte und 15 % Social Media, obwohl bei den 18-24-jährigen 43% Social Media nutzen. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich schon über 24 Jahre bin, aber ich liebe Postkarten! Sie zu verschicken und natürlich zu erhalten.

Verschicken: In einer fremden Stadt, an einem ruhigen Urlaubsstrand, an einem besonders interessanten Ort mit Geschichte, tollen Dingen etc. finde ich es sehr reizvoll an den Postkartenstand zu gehen und die schönsten Motive raus zu suchen und dabei schon zu überlegen, wer die Karte bekommen könnte. Dann braucht man noch Briefmarken. Oft werden die mit den Karten verkauft, manchmal muss man aber auch auf die Post und schon ist man wieder um ein Urlaubserlebnis reicher. Dann kann man inne halten, sich einen ruhigen Platz in einem Park oder Café suchen und Postkarten schreiben. Zeit um zu reflektieren. Danach macht man sich noch auf die Suche nach einem Briefkasten oder manchmal nimmt auch das Hotel die Karten zum Versand an. Zu Hause, kann man dann fragen, wie lange die Karten gebraucht haben, um anzukommen. Die längste Reise, die eine verschickte Postkarte von mir mal gemacht hat war vier Wochen. Von Tschechien in die USA.

Erhalten: Es ist ein stressiger Tag, es regnet vielleicht sogar oder es ist ein guter, sonniger Tag. Egal. Man öffnet den Briefkasten und... es fällt eine bunte Karte heraus. Freu! Von wem wohl? Egal. Eine handgeschriebene Postkarte von jemand Lieben, der an einen gedacht hat. So wie heute: der Arbeitstag war länger als sonst, ich bin müde und siehe da! Eine liebe Postkarte aus Ameland von der lieben iLilly. Was habe ich mich gefreut. Ich schaue mir oft die Briefmarke und den Stempel an und es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass sich jemand die Zeit genommen hat ein paar liebe Worte mit der Hand zu schreiben. Es ist als ob man ein Stück von dem Ort auf der Postkarte in den Händen hält. Schließlich war die Postkarte ja physisch dort! Das kann keine E-Mail oder Facebook Message.

Damit endet mein Plädoyer für die Postkarte. Schreibt mehr (oder: wieder) Postkarten!
Der Knirps studiert die Postkarte aus Ameland.
Zählt ihr Euch zu den Postkartenschreibern?

8 Kommentare:

  1. Wir fahren nächste Woche Freitag an die Ostsee in den Urlaub und ich werde definitiv mindestens 4 Postkarten schreiben - wohl eher mehr ;)

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  2. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Auch wenn ich anscheinend zu dieser Social Media-Gruppe gehöre, liebe ich es Postkarten zu verschicken (und natürlich zu erhalten)! Es gehört für mich zum Urlaub einfach dazu!

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    1. Ich liebe auch Social Media, aber eben auch die liebe Postkarte. Du hast recht: die gehört einfach zum Urlaub.

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  3. Adresse her, dann schreib ich dir auch mal ne Karte ;)

    Liebe GRüße
    Linda

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  4. :) Freu mich so, dass ihr euch freut!! Glg!

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  5. Oh ja, ich bin ein Postkartenschreiber und ich liebe es selbst, welche zu bekommen, die Schönen schaffen es auch an die Wand im Wohnzimmer und erfreuen dort jeden Tag. Schick mir einfach mal deine Adresse, dann wandert vielleicht eine AustralienPostkarte zu dir.

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  6. also dieses pladoyer kann ich ja nur unterschreiben!
    handgeschriebens hat so viel persönlichkeit und auch irgendwie etwas viel liebevolleres als ne mail...

    wir sollten nochmal adressen austauschen :)

    liebste grüße und ein tolles wochenende

    halitha

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